Offiziell nach dem Konzil zu Niccäa (das erste große Konzil der Kirchengeschichte) im Jahre 325- aber wie auch anzunehmen ist schon vorher- begann die bewusste Abänderung oder gar Ausmerzung missliebiger oder unverstandener Stellen in den Schriften des Neuen Testaments. Von kirchlichen Behörden eigens zu diesem Zwecke ernannten Correctores wurden bevollmächtigt, Schrifttexte in Sinne dessen zu „korrigieren“ , was nach Ansicht der Machthaber als richtig galt. Es ist wahrscheinlich, dass in jener Zeit zahlreiche Stellen des Neuen Testaments, welche die Reinkarnationslehre betrafen, entfernt wurden.
Diese Praxis wurde auch durch die drei ökumenischen Konzilen nicht aufgehalten- Konstantinopel (381); Ephesus (431); und Chalcedon (451). Im Gegenteil, diese arbeiteten Jesus Christus immer klarer als den einzigen Erlöser unseres Zeitalters heraus und stellten jedem „wahren“ Christen die Befreiung aus der Sterblichkeit des materiellen Körpers alleine durch das Annehmen Christi- und seiner Kirche! – in Aussicht. Dadurch wurde natürlich die Lehre der Reinkarnation zusehens verdräng, da sie für den „ wahren“ Christen nicht mehr zutreffend ( und auch nicht mehr erwünscht) war, bis sie schließlich auf dem nächsten, dem fünften Konzil (Konstantinopel; 553) endgültig abgeschafft wurde.